work_id,theme,provenance,created_at,text,reviewed_on,id,comments,metaphor,dictionary,updated_at,context 5441,"",Google Books,2013-07-15 19:42:55 UTC,"Charlotte is sensible of my sufferings. I found her alone, and was silent: she looked stedfastly at me; the fire of genius, the charms of beauty were fled. But I saw in her countenance an expression much more touching;--the expression of soft pity, and the tenderest concern.--Why was I withheld from throwing myself at her feet? Why did I not dare to take her in my arms, and answer her by a thousand kisses?--She had recourse to her harpsicord, and in a low and sweet voice accompanied it with melodious sounds. Her lips never appeared so lovely; they seemed but just to open to receive the notes of the instrument, and return half the vibration.--But who could express such sensations! I was soon overcome, and bending down, I pronounced this vow; ""Beautiful lips, which celestial spirits guard, never will I seek to profane you."" And yet I wish--Oh! my friend, 'tis like drawing a curtain before my heart--only to taste this felicity, and die and expiate my crimes.--My crimes!
(Vol. II, Letter LXX [November 24], pp. 81-)

Sie fühlt, was ich dulde. Heute ist mir ihr Blick tief durchs Herz gedrungen. Ich fand sie allein; ich sagte nichts, und sie sah mich an. Und ich sah nicht mehr in ihr die liebliche Schönheit, nicht mehr das Leuchten des trefflichen Geistes, das war alles vor meinen Augen verschwunden. Ein weit herrlicherer Blick wirkte auf mich, voll Ausdruck des innigsten Anteils, des süßesten Mitleidens. Warum durft' ich mich nicht ihr zu Füßen werfen? Warum durft' ich nicht an ihrem Halse mit tausend Küssen antworten? Sie nahm ihre Zuflucht zum Klavier und hauchte mit süßer, leiser Stimme harmonische Laute zu ihrem Spiele. Nie habe ich ihre Lippen so reizend gesehn; es war, als wenn sie sich lechzend öffneten, jene süßen Töne in sich zu schlürfen, die aus dem Instrument hervorquollen, und nur der heimliche Widerschall aus dem reinen Munde zurückklänge--ja wenn ich dir das so sagen könnte!--ich widerstand nicht länger, neigte mich und schwur: nie will ich es wagen, einen Kuß euch aufzudrücken, Lippen, auf denen die Geister des Himmels schweben.--Und doch--ich will--ha! Siehst du, das steht wie eine Scheidewand vor meiner Seele--diese Seligkeit--und dann untergegangen, diese Sünde abzubüßen--Sünde?[...] Manchmal sag' ich mir: dein Schicksal ist einzig; preise die übrigen glücklich--so ist noch keiner gequält worden.--dann lese ich einen Dichter der Vorzeit, und es ist mir, als säh' ich in mein eignes Herz. Ich habe so viel auszustehen! Ach, sind denn Menschen vor mir schon so elend gewesen?
(Am 24. November and Am 26. November, p. 107 in Reclam) ",,21775,"[MORE INTERESTING IN GERMAN. ""Und doch--ich will--ha! Siehst du, das steht wie eine Scheidewand vor meiner Seele--diese Seligkeit--und dann untergegangen, diese Sünde abzubüßen--Sünde?"" -> ""And yet--I want to--ha! You see, this is like a septum before my mind--this bliss--and then went to atone this sin--sin?""]","""And yet I wish--Oh! my friend, 'tis like drawing a curtain before my heart--only to taste this felicity, and die and expiate my crimes.--My crimes!""","",2013-07-15 19:42:55 UTC,""